Der Hinterhalt der Wilden Horde

In den frühen Morgenstunden lag das kleine Dorf am Fuße des Hügels in tiefem Schlummer. Die Häuser aus Holz und Lehm waren von der Sonne noch nicht berührt, und nur das leise Rascheln des Windes war zu hören. Doch in der Dunkelheit lauerte Gefahr. Die Wilde Horde, eine brutale Streitmacht unter dem Befehl von Hordak, hatte ihre Späher ausgesandt, um das Gebiet auszukundschaften. Ihr Ziel war es, das unvorbereitete Dorf zu überfallen und seine Bewohner zu überrumpeln.
Hinter einem großen Felsen im Schatten der Bäume stand Mantenna, der Späher der Horde. Mit seinen multifunktionalen Antennenaugen scannte er alles um sich herum. Seine Augen funkelten im schwachen Licht, während er die Umgebung beobachtete. Er hatte alles genau auskundschaftet: Die Anzahl der Wachen, die Positionen der Häuser, die Wege in und aus dem Dorf. Seine Antennenaugen bewegten sich ständig, während er alles aufzeichnete.
„Mein Herr“, krächzte Mantenna leise. „Ich habe alles gesehen. Das Dorf ist klein und ungeschützt. Es gibt kaum Verteidigung – nur einige Wachen an den wichtigsten Punkten.“ Seine Stimme klang wie das Rascheln von Blättern im Wind.
Hordak stand auf einem erhöhten Felsen und blickte auf das kleine Dorf hinab. Sein finsteres Gesicht verzog sich zu einem bösen Grinsen. „Perfekt“, sagte er mit kalter Stimme. „Sie sind unvorbereitet. Wir werden sie überraschen und in Schutt und Asche legen.“
Seine Generäle versammelten sich um ihn: Modulok, das wandelbare Ungetüm; Leech, das Saugmonster; und andere Krieger der Horde. Gemeinsam planten sie den Angriff: Einige versteckten sich im Wald, andere schlichen durch die Felder – alle bereit für den Angriff bei Sonnenaufgang.
Währenddessen erwachten die Dorfbewohner kaum bemerkt von der drohenden Gefahr. Frauen standen auf, um ihre Kinder zu versorgen; Männer bereiteten sich auf einen normalen Tag vor – doch niemand ahnte, dass die Gefahr bereits so nah war.
Plötzlich durchbrach ein ohrenbetäubendes Trommeln die Stille – es war das Signal für den Angriff. Die Horde stürmte aus ihren Verstecken hervor wie ein wilder Strom aus Schatten und Zorn. Ihre Waffen blitzten im ersten Licht des Morgens: Schwerter, Äxte und Keulen wurden erhoben.
Die Dorfbewohner gerieten sofort in Panik. Frauen schrien nach ihren Kindern; Männer zogen ihre Waffen und versuchten verzweifelt, ihre Häuser zu verteidigen oder wenigstens ihre Familien zu schützen.
„Raus! Raus! Flieht in Richtung des Waldes!“ rief der alte Dorfälteste mit zittriger Stimme. Seine Hände zitterten vor Angst, doch er wusste: Wenn sie nicht fliehen würden, würden sie alle sterben.
Viele Menschen rannten in alle Richtungen – einige suchten Schutz hinter Büschen oder versteckten sich in Höhlen zwischen den Felsen. Andere versuchten verzweifelt, ihre Tiere zusammenzutreiben oder ihre Häuser gegen die Angreifer zu verteidigen.
Doch was sie nicht wussten: Die Horde hatte bereits vorgesorgt.
Während Chaos herrschte, schlich Mantenna vorsichtig durch den Wald – immer noch im Auftrag seiner Meister unterwegs. Er war gekommen, um alles auszukundschaften – doch was er nicht sehen konnte: Inmitten des Durcheinanders waren auch einige Helden unterwegs.
He-Man führte eine Gruppe von Verbündeten an: Teela mit ihrem Schwert und Pfeilbogen; Mekanek mit seinen technischen Geräten; Ram-Man mit seiner massiven Kraft; Battle-Cat schnurrte vor Aufregung neben seinem Herrn.
„Wir haben Gerüchte gehört“, sagte He-Man leise und ernsthaft. „Ein kleines Dorf wird angegriffen.“ Seine Stimme war fest wie Stahl.
„Wir dürfen nicht zulassen“, fügte Teela hinzu, „dass Unschuldige leiden.“
Sie schlichen vorsichtig durch den Wald bis zum Rand des Dorfs – genau dort angekommen, wo die ersten Angriffe stattfanden.
Das Chaos war voll entfaltet: Feuer brannten an einigen Häusern; Menschen rannten umher in Panik; Schreie hallten durch die Luft.
Doch was niemand wusste: Die Horde hatte einen Hinterhalt vorbereitet – eine Falle für jeden Helden oder Eindringling.
Inmitten des Getümmels bewegte sich eine Gruppe finsterer Gestalten durch den Wald: Grizzlor mit seinem wilden Fell und seinen scharfen Klauen; Modulok in seiner wechselbaren Form; Horde Trooper, die Robotkrieger Hordaks, Mosquitor, das blutsaugende Insekt.
Sie hatten alles geplant: Während Hordak persönlich das Kommando führte, sollte diese Gruppe den Widerstand brechen und das Dorf vollständig zerstören.
„Hier sind wir“, knurrte Grizzlor laut genug für alle hörbar. „Lasst uns diesen Ort zerlegen!“
Plötzlich brach ein lautes Gebrüll durch die Luft – es war kein gewöhnliches Tiergeräusch, sondern ein markerschütternder Schrei eines Monsters.
Aus dem Dickicht traten zwei riesige Kreaturen hervor: Grizzlor mit seinen langen Krallen griff nach einem herbeieilenden Bauern; Modulok formte sich in eine riesige Bestie.
Die Kämpfer der Horde stürzten sich auf die Verteidiger des Dorfs – es entbrannte eine erbitterte Schlacht zwischen den beiden Seiten.
He-Man sah sofort die Gefahr: Diese Kreaturen waren keine gewöhnlichen Gegner – sie waren viel stärker als normale Krieger!
„Teela! Mekanek! Ram-Man!“, rief er energisch aus. „Wir müssen zusammenhalten!“
He-Man stürmte voran mit seinem Schwert erhoben gegen Grizzlor – seine Kraft war unermesslich. Battle-Cat sprang vorwärts mit donnerndem Getöse und griff Mosquitor an. Teela schoss Pfeile ab auf Multibot während Mekanek seine technischen Geräte nutzte, um gegnerische Waffen außer Gefecht zu setzen.
Der Kampf wurde immer intensiver: Grizzlor schlug wild mit seinen Klauen zu; Mosquitor heulte vor Wut; die Horde Trooper wurden immer mehr – eine niemals enden wollende Armee aus Robotern.
Trotz aller Anstrengungen konnten die Masters zunächst nicht verhindern, dass einige Dorfbewohner verletzt wurden oder sogar gefangen genommen wurden — doch dann kam ein entscheidender Moment:
He-Man gelang es schließlich, Grizzlor mit einem gewaltigen Schlag zurückzudrängen — seine Kraft war überwältigend genug für einen finalen Schlag gegen den Gegner. Gleichzeitig nutzte Mekanek seine technischen Geräte dazu, Mosquitors Stachel außer Gefecht zu setzen — so konnten sie ihn überwältigen.
Mit vereinten Kräften konnten sie schließlich auch Modulok besiegen.
Der Sieg war hart erkämpft — doch letztlich hatten die Masters of the Universe gewonnen.
Nach dem Kampf begannen He-Man & Co., die verletzten Dorfbewohner zu versorgen und diejenigen zu befreien, die noch gefangen waren oder vom Chaos verschleppt wurden. Sie halfen beim Löschen von Bränden und trieben die letzten Feinde zurück ins Dickicht des Waldes.
Die Bewohner kehrten langsam zur Ruhe zurück — erschöpft aber dankbar für ihre Retter.
„Ihr habt uns gerettet“, sagte der alte Dorfälteste dankbar zu He-Man. „Ohne euch wären wir verloren gewesen.“
„Wir sind immer bereit zu helfen“, antwortete He-Man freundlich, aber ernsthaft. „Aber wir müssen wachsam bleiben — diese Bedrohung ist noch lange nicht vorbei.“
Als alles wieder ruhig war und das Dorf wieder sicher schien, machten sich He-Man & seine Verbündeten bereit zur Abreise — doch tief im Innern wussten sie alle: Der Kampf gegen Hordak ist noch lange nicht vorbei… Und neue Gefahren lauern immer nur einen Schritt entfernt.