Die hinterhältige Intrige von Evil-Lyn

In den düsteren Hallen von Skeletors Festung, umgeben von Schatten und Geheimnissen, wanderte Evil-Lyn unruhig in ihrem Gemach umher. Der Mond schien durch das Fenster und warf gespenstische Schatten auf die Wände, während ihre Gedanken wirbelten. Sie hatte genug von Skeletors ständiger Kontrolle und seiner Unfähigkeit, die Macht von Castle Grayskull zu erlangen. Es war an der Zeit, einen eigenen Plan zu schmieden.
Evil-Lyn war nicht nur eine mächtige Zauberin; sie war auch äußerst intelligent und gerissen. Während sie hin und her ging, überlegte sie, wie sie Skeletor überlisten könnte. „Er denkt, er ist der Meister des Spiels“, murmelte sie leise zu sich selbst. „Aber ich werde ihm zeigen, dass ich die wahre Macht besitze.“
Plötzlich hatte sie eine Idee. Sie würde Skeletor glauben lassen, dass sie ihm treu ergeben war, während sie heimlich seine Pläne sabotierte. Ihr Ziel war es, ihn in eine Falle zu locken – eine Falle, die ihn schwächen und ihr die Möglichkeit geben würde, die Kontrolle über seine Armee zu übernehmen.
Evil-Lyn begann sofort mit den Vorbereitungen. Sie nutzte ihre magischen Fähigkeiten, um ein Trugbild zu erschaffen: eine gefälschte Karte von Castle Grayskull, die angeblich einen geheimen Zugang enthielt. Diese Karte würde sie Skeletor präsentieren und ihm weismachen, dass es der Schlüssel zur Macht sei.
Am nächsten Tag trat sie vor Skeletor und präsentierte ihm stolz die Karte. „Meister“, sagte sie mit einem verführerischen Lächeln, „ich habe etwas entdeckt, das dir helfen wird, Grayskull endlich zu erobern.“ Skeletor betrachtete die Karte skeptisch, aber sein Ehrgeiz überwog seine Zweifel. „Wenn du mir hilfst, diese Macht zu erlangen“, knurrte er drohend, „werde ich dich belohnen.“
Evil-Lyn nickte zustimmend und führte ihn in den finsteren Wald von Eternia, wo das Trugbild verborgen war. Während sie sich dem vermeintlichen Zugang näherten, spürte sie ein Kribbeln der Aufregung in ihrem Bauch. Es war der Moment gekommen.
Als sie den Ort erreichten und Skeletor sich auf das Trugbild konzentrierte, aktivierte Evil-Lyn heimlich einen Zauber. Plötzlich wurde das Bild lebendig und verwandelte sich in einen Strudel aus magischer Energie! Skeletor wurde überrascht und gefangen genommen – seine Kräfte wurden gegen ihn gewendet.
„Du hast mich unterschätzt“, rief Evil-Lyn triumphierend aus dem Schatten heraus. „Jetzt wirst du erfahren, was es bedeutet, nicht mehr der Meister zu sein!“
Skeletor kämpfte gegen den Strudel an und versuchte verzweifelt zu entkommen. Doch Evil-Lyn hatte ihre Magie perfekt vorbereitet; der Strudel hielt ihn fest im Griff.
Mit einem letzten Blick auf ihren gefangenen Meister wusste Evil-Lyn: Dies war erst der Anfang ihrer Herrschaft über Eternia. Sie hatte bewiesen, dass selbst die treuesten Diener ihre eigenen Ambitionen verfolgen konnten – und dass Macht oft in den Händen derjenigen lag, die bereit waren zuzuschlagen.
Mit einem selbstzufriedenen Lächeln wandte sich Evil-Lyn ab und machte sich auf den Weg zurück zur Festung – bereit für das nächste Kapitel ihrer finsteren Pläne.