Zodac und der tetranische Kristall

In den Weiten des Universums, zwischen den Dimensionen von Eternia und Etheria, schwebte Zodac, der kosmische Vollstrecker. Er war ein Wächter des Gleichgewichts und sorgte dafür, dass die Mächte des Guten und des Bösen in Schach gehalten wurden. Doch in letzter Zeit hatte er eine besorgniserregende Entwicklung bemerkt: Der tetranische Kristall, ein mächtiges Artefakt, war in die Hände von Skeletor gefallen.
Der Kristall hatte die Fähigkeit, immense Energie zu kanalisieren und konnte sowohl für das Gute als auch für das Böse verwendet werden. In den falschen Händen würde er unermessliches Unheil anrichten können. Zodac wusste, dass er handeln musste.
Gerade als He-Man in einem erbitterten Kampf gegen Skeletor stand, beobachtete Zodac aus der Ferne. Die beiden Kämpfer waren in einen heftigen Schlagabtausch verwickelt, während Skeletor versuchte, die Macht des Kristalls zu nutzen, um He-Man zu besiegen.
„Ich kann nicht länger warten“, murmelte Zodac zu sich selbst. Mit einem kraftvollen Schwung seiner Arme aktivierte er seine kosmischen Kräfte und teleportierte sich direkt ins Geschehen.
He-Man kämpfte tapfer gegen Skeletor, doch der dunkle Zauberer hatte den Kristall bereits aktiviert. Ein grelles Licht strahlte aus dem Artefakt und umhüllte die Umgebung mit einer bedrohlichen Energie. „Mit diesem Kristall werde ich dich endgültig besiegen!“, rief Skeletor triumphierend.
Doch bevor er seinen Plan vollenden konnte, trat Zodac zwischen die beiden Kämpfer. „Genug!“, rief er mit einer Stimme, die wie Donner hallte. „Der tetranische Kristall gehört nicht dir, Skeletor!“
Skeletor starrte überrascht auf den kosmischen Vollstrecker: „Was tust du hier? Das ist mein Sieg!“
Zodac hob seine Hand und konzentrierte seine Energie. Ein strahlendes Licht emanierte von ihm und durchdrang den Raum. „Dieser Kristall ist zu mächtig für dich! Ich werde ihn an einen sicheren Ort bringen.“
Mit einem schnellen Griff schnappte Zodac nach dem Kristall und nahm ihn Skeletor ab. Der dunkle Zauberer versuchte verzweifelt, ihn zurückzuholen, doch es war zu spät – Zodacs Macht war überwältigend.
„Du kannst mich nicht aufhalten!“, schrie Skeletor wütend.
„Das ist genau das Problem“, antwortete Zodac ruhig. „Die Macht des Kristalls darf nicht missbraucht werden.“ Mit einem letzten Blick auf He-Man nickte er ihm zu: „Dein Mut hat dazu beigetragen, diesen Tag zu retten.“
Zodac aktivierte seine kosmischen Kräfte erneut und öffnete ein Portal zu den Zwischenebenen – einem Ort jenseits von Raum und Zeit, wo der tetranische Kristall sicher verwahrt werden konnte. Mit einem letzten Aufblitzen verschwand der Kristall in das Portal.
Skeletor fiel frustriert auf die Knie: „Das kann nicht sein! Ich werde zurückkommen!“
He-Man wandte sich an Zodac: „Danke für deine Hilfe. Der Kristall hätte großen Schaden anrichten können.“
Zodac nickte ernsthaft: „Es ist meine Aufgabe, das Gleichgewicht im Universum zu wahren. Aber denkt daran – die Dunkelheit wird immer versuchen zurückzukehren.“
Mit diesen Worten verschwand Zodac in einem Strahl aus Licht und hinterließ He-Man und Skeletor im Chaos des Kampfes. Während sich der Staub legte und Ruhe einkehrte, wusste He-Man tief im Inneren, dass sie immer wachsam bleiben mussten – denn das Böse schlief nie.
Und so kehrte Frieden nach Eternia zurück – zumindest für den Moment – während der tetranische Kristall sicher in den kosmischen Zwischenebenen verborgen blieb.