Der Feuersturm um Castle Grayskull

Die Sonne war gerade untergegangen, als die Wilde Horde unter Hordaks Führung den Angriff auf Castle Grayskull begann. Mit donnerndem Getöse stürmten die finsteren Krieger voran, ihre Waffen blitzten im Sternenlicht. Hordak selbst führte die Truppen an, seine Augen funkelten vor Bosheit. Rund um die Burg zündeten die Schergen des Bösen Feuer an, bis die ganze Erde glühte.
Doch was sie nicht wussten: Der Angriff war nur der Anfang.
Innerhalb der Mauern von Castle Grayskull herrschte plötzlich hektische Betriebsamkeit. He-Man, Teela, Man-At-Arms und die anderen Masters of the Universe versammelten sich in der großen Halle, um einen Plan zu schmieden.
„Wenn wir nichts tun“, sagte He-Man ernst, „wird die ganze Burg in Flammen aufgehen. Die Horde will uns lebendig grillen!“
„Wir brauchen eine Idee – schnell!“, rief Teela.
Sie diskutierten wild: Pläne wurden geschmiedet, verworfen und wieder aufgenommen. Einige Vorschläge waren zu riskant, andere zu langsam. Die Zeit lief ihnen davon.
Draußen brach das Inferno los: Die Wilde Horde hatte bereits das umliegende Gebiet in ein Glutnest verwandelt. Flammen schlugen hoch in den Himmel, Rauchwolken verschmutzten die Luft. Überall brannten Büsche und Bäume. Es schien aussichtslos.
Doch dann hat Man-At-Arms eine geniale Idee
Er trat nach vorne, seine Augen funkelten vor Entschlossenheit. „Ich habe eine Idee! Wir brauchen einen Weg, um direkt durch die Flammen zu kommen – und zwar schnell.“
„Was hast du im Sinn?“, fragte He-Man gespannt.
„Stridor! Unser Roboterpferd! Ich kann ihn so modifizieren, dass er durch die Glut reiten kann.“ Er zückte seine Werkzeuge und begann sofort mit den Vorbereitungen.
„Und wir brauchen jemanden, der Wasser holt“, fügte Man-At-Arms hinzu. „Snout-Spot! Unser Feuerwehrmann! Er kann Wasser aus dem Fluss holen und es auf die Glutnester sprühen.“
In Windeseile wurde Stridor umgebaut: Seine metallene Haut wurde hitzebeständiger gemacht, seine Hufe verstärkt und mit speziellen Kühlrippen versehen. Mit einem kleinen Rucksack voller Wasserstoffflaschen ausgestattet, war er bereit.
He-Man bestieg gemeinsam mit Snout Spout Stridor – das mechanische Pferd schnaubte vor Aufregung – und gemeinsam galoppierten sie durch die brennende Hölle. Das Feuer zischte um sie herum; Funken sprühten wie kleine Sterne am Himmel. Es war heiß, aber Stridors Beine hielten der Hitze stand und schützte die Frende vor den sengenden Flammen.
Snout-Spot sprang zum Fluss und sog Wasser in sich auf. Dann ging es auf Stridor zurück und er begann Wasser auf die größten Glutnester zu gießen. Das Feuer prasselte laut auf; doch nach einigen Minuten begannen die Flammen zu schwinden.
Plötzlich hörten sie ein lautes Krachen – die Flammen wurden von einer riesigen Wasserwand verschlungen! Es war kein gewöhnliches Wasser: Es war das Ergebnis eines genialen Tricks von Man-At-Arms.
Er hatte eine große Menge Wasser in spezielle Behälter gefüllt und diese so präzise abgelassen, dass sie eine riesige Wassersäule bildeten — eine Art künstlichen Regen aus Wasser!
Die Flammen erloschen wie von Zauberhand. Die Horde war überrascht – ihre Feuerwaffen versagten im plötzlichen Regen.
Hordak sah seine Truppen im Chaos versinken und erkannte: Der Angriff ist gescheitert. Mit einem finsteren Blick befahl er seinen Kriegern den Rückzug. „Zurück in den Schatten!“, rief er wütend.
-Man ritt triumphierend auf Stridor durch die noch rauchende Schlucht zur Burg zurück. Die Bewohner jubelten ihm zu; das Unheil war abgewendet.
Und während draußen noch immer Rauch aufstieg, wusste jeder: Mit klugen Köpfen und mutigem Herzen können selbst die heißesten Feinde besiegt werden — sogar bei einem Angriff aus der Hölle selbst!